Patenschaft Eisenberg - Bundeswehr ?

Steffen Much

In Eisenberg fand gestern die Unterzeichnung des Patenschaftsvertrages zwischen der Stadt Eisenberg und der 3.Kompanie des Panzerpionierbataillons 701 aus Gera statt. Kontrovers für uns LINKE, da wir Auslandseinsätze grundsätzlich ablehnen. Jedoch, und das zeigt z.B. die Situation in Crossen, eine gegenseitig befruchtende Situation. Dort sind es Hilfen beim Hochwasserschutz und, ganz aktuell, die finanzielle Unterstützung beim Straßenbau nach Nickelsdorf, an dem die Bundeswehr unbürokratisch beteiligt ist. Kritiker mögen anführen, dass hier eine Stärkung des THW besser wäre, aber derzeit ist dem leider noch nicht so. Andererseits , das ist meine persönliche Meinung, sind SoldatInnen Menschen aus unserer Mitte, die sich für diesen Beruf und Werdegang entschlossen haben und die unseren Respekt verdienen. Wir wollen nicht darauf warten, dass ein Katastrophenszenario eintritt, aber es ist gut zu wissen, dass wir im Notfall unproblematisch Hilfe anfordern können. Ein erster Schritt dazu wird u.a. in einer gemeinsamen Ausbildung zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Eisenbergs und den Pionieren aus Gera sein. Ob Hochwasserschutz, Bootsausbildung, Gefahrenabwehr - hier sehe ich einen entscheidenden Mehrwert für unsere Stadt und unsere Region.